Wie alles begann – oder wie Brennholz und Spirituosen zusammen kamen

Als Kind war ich oft mit meinen Großvätern und auch meinem Papa im Wald zum Holz machen. Entweder mit dem alten hölzernen Bollerwagen in dem ich oft saß und mitgefahren bin, um Äste und Butzelkühe (Fichtenzapfen) zu sammeln oder später dann auch mit dem „Bulldog“ (Bulldog als umgangssprachlicher Begriff, Traktor der Marke Kögel) und der Motorsäge.

In meiner Kindheit hatten wir als Großfamilie eine Wiesengrundstück in Hanglage mit 41 Obstbäumen (Äpfeln, Birnen und Zwetschgen) in Reifenberg , Landkreis Forchheim, gegenüber und in Sichtweite vom Walberla gepachtet, um das Obst für den Eigengebrauch zu verarbeiten.
Vieles wurde eingekocht, aber das meiste wurde zu Saft gepresst.

Gelegentlich wurde auch Schnaps gebrannt. Damals gab es noch das alte Brennerei- und Mosthäusschen des Obst- und Gartenbauvereins direkt über dem Stelzenbach in Wilhermsdorf im Landkreis Fürth, nähe Langenzenn.

Als Jugendlicher machte ich dann eine Lehre als Koch, aus Faszination und Liebe zu gutem Essen.

2007 kaufte ich mir eine Motorsäge, um Brennholz für meinen eigenen Kachelofen zu machen. Es dauerte nicht lange, da hatte ich so viel Brennholz geschlagen und zum Abtransport im Wald liegen, dass es mit „normalen“ Mitteln nicht mehr zu bewältigen war.
Nach einigem zögern kaufte ich 2009 einen Traktor zur Arbeitserleichterung und machte einen Motorsägenkurs, aus Sicherheitsgründen. Damals war der Kurs noch keine Pflicht um Brennholz zu werben, erleichterte mir die Arbeit aber erheblich. In Halbjahresabständen schaffte ich mir immer wieder neue Geräte an, um mir „mein Hobby“ leichter zu machen.
Irgendwann kamen dann die ersten Anfragen im Bekanntenkreis, ob ich nicht etwas Brennholz übrig hätte. Daraufhin meldete ich ein Gewerbe an, um die Nachfrage bedienen zu können und um einige meiner Ideen in die Tat umzusetzen…

Brennholz, Baumfackeln, Likörspezialitäten und Spirituosen.

Wärme von Außen und Innen! Brennholz und Schnaps! …passt immer zusammen!

2016 musste ich aus Zeitgründen den Brennholzverkauf leider auf Eis legen und fokussiere mich seitdem mehr auf meine Flaschengeister.
Brand für´n Ofen, Brand für´n Hals!

Das Motto entstand 2017 mit viel Gelächter, als ich mit meinem Papa nach dem Kauf einiger Flaschen Bessen Genever (Schwarzer Johannisbeerlikör auf Wacholdergeistbasis), verschiedener Brennereien aus den Niederlanden, in meiner Küche saß, sie mit ihm durchprobierte, über die guten Tropfen fachsimpelte und Geschichten aus seinem Leben hörte.

Ich bin immer offen für besondere und vor allem regionale Spirituosen aus meiner Heimat, die es nicht an jeder Ecke gibt und die es wert sind, weiter empfohlen zu werden. Ich liebe die überraschten Blicke und Aha – Erlebnisse meiner Gäste und Kunden, wenn ich ihnen wieder einen neuen, unbekannten Tropfen probieren lassen kann.

Bei mir kommt nur das ins Sortiment, was ich auch selbst genieße und gerne weiter empfehle.

Viel Freude beim Stöbern auf meiner Website und kommt doch gerne auf einen Besuch oder kleine Verkostung bei mir in der Schnapsgarage vorbei!

Euer Brennholz Maddin